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Wer kennt das nicht? Man wälzt sich nachts im Halbschlaf hin und her und träumt wirres Zeugs von pummeligen Liliputanerinnen, Liebesspielen mit irgendwelchen Filmfritzen, wackligen Zähnen und fliegenden Kühen. Letzte Nacht befand ich mich in den 50ern und versprach einer Horde deutscher Sportler, daß sie dereinst ein Volk sein und gemeinsam auf Medaillenjagd gehen werden. Tja, man hat es einfach, wenn man aus der Zukunft kommt. Kurz darauf verpfiff ich einen Denunzianten, der Nationalitäten gegeneinander aufhetzte, was dazu führte, daß er, während ich ihn festhielt, von Arabern, Israelis und Juden durch Kopfnüsse getötet wurde. Kurz vorher hatte er sich noch in einen Schmetterling verwandeln können und ich versuchte ihn vergeblich mit meiner Kniekehle zu fangen. Das wird selbst für Dr. Siegmund Freud nicht leicht zu interpretieren sein. Jedes Kind wird aber einen anderen meiner Träume deuten können: In meiner Phantasie treffe ich Jörg Schmadtke und wir erinnern uns an die Zeit vor 19 Jahren, als Ristics junge Fortuna sich anschickte die Bundesliga aufzumischen. Das sie auf ihrem Siegeszug bös abstürzte, nochmal zurückkam und wieder stolperte ist eine andere Geschichte, aber die Zeit von 1988-91 war wirklich toll. Wenn es damals möglich war, mit Chaloupka, Wojtowicz und Rada gegen Bayern München und den 1. FC Köln (damals ein Spitzenteam) zu bestehen, sollten uns Lambertz, Cebe, Caillas und Co. doch bitte schön 2009, nach 10 langen Jahren, zurück in den Profifußball führen können. Und wenn nicht? Jörg und ich weinen bittere Tränen, weil Fortuna kein Bundesligist, nicht mal mehr Zweitligist und in der dritten Liga auch nur maximal ein nicht ganz chancenloser Außenseiter  ist. Dieser Zustand ist schon lange unerträglich. Herr Schmadtke, übernehmen Sie!

 

 

Den sofortigen Aufstieg fordert: Volley

 

erschienen in Nimm mich Volley, online, April 2009

 

Tag(s) : #Fanzines - Briefe u.a.
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